Ich hatte bereits die bisher gefundenen ossetischen Etymologien auf Grund von Sjögreas und Eosens Wörtersammlungen zusammengestellt und mittelst jener eine Lautlehre des älteren digorischen Dialectes verfasst, als mir Miller's Ossetische Studien zukamen, allerdings mit kritischen Anmerkungen zu Sjögren. Ich bevorzugte daher Millers Ergebnisse, sowie die von Tschonkadze und Tsorajew, sowie eine Evangelienübersetzung, und stellte danach von neuem eine Lautlehre und zwar des jüngeren tagaurischen (ironischen) Dialektes zusammen, da die meisten vorhandenen Texte tagaurisch sind, und die wenigen digorischen Texte leider nicht hinreichen, um die digorische – oft altertümliche – Form aller in Betracht kommenden Wörter festzustellen. (Nach der Einleitung). (Re-edition. Originally published 1887 in Strassbourg).
Inhalt: Erster Abschnitt: A. Lautsystem und Umschreibung. B. Dialekte. Zweiter Abschnitt: Etymologie (Wörter beginnend mit a-č). Dritter Abschnitt: Lautlehre. Umstellung. Vereinfachung von Lautgruppen. Schwund. Stimmtonentwicklung. Entsprechung der iranischen und ossetischen Laute. Vierter Abschnitt: Lehnwörter. Index.
ISBN 9783862900855. LINCOM facsimile collection 55. 170 S. 2020.