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Parameter des einfachen Satzes aus funktionaler Sicht. Abriß ihrer onomasiologischen Systematik
Teil I: Relationierung der Lexeme in der Praedikation; Valenz, Numeralitaet und Aspektualitaet des Verbs.
Peter-Arnold Mumm
Ludwig-Maximlians-Universität München
Jede typologische und funktionale Analyse einzelsprachlich gegebener syntaktischer Kategorien muß diese parametrisieren, d.h. ihre einfachen abstrakt-begrifflichen Bestandteile (,Noeme') erkennen. Diese werden oft ad hoc und ohne ausreichende Klärung ihrer wechselseitigen Verhältnisse aufgestellt. Eine Ergänzung zur induktiven, tentativen Begriffsfindung stellt die deduktive Abklärung des unter den Parametern waltenden inneren Zusammenhangs dar, dem der Autor in Weiterführung der Theory of Functional Grammar Simon Diks nachgeht. Den Ausgangspunkt bildet die diskurspragmatisch begründete Relationalität des Prädikats.
Als innerste Ebene der hierarchischen Satzstruktur ergibt sich so die lexikalisch-syntaktische Valenz mit ihren drei Unterabteilungen Selektionsrestriktion, Stellenforderung und Rektion. Da im Satz aber lexikalische Bedeutungen nicht bloß aufeinander bezogen, sondern spezifizierend angewendet werden, haben Argument und Prädikat auch einen quantitativen Spielraum: zweite Ebene der Satzstruktur: Generizität - Spezifizität von Argument und Prädikat, Zeitlosigkeit - Zeitgebundenheit und kontinuierlicher (durativer) - diskreter (transitorischer) Zeitcharakter des Prädikats und Sachverhalts. Die dritte Ebene der Satzstruktur ergibt sich daraus, dass Zeitgebundenheit auch Eingebettetheit in einen Kreis von Umständen bedeutet: Aspektualität und Temporalität.
Weitere Stichworte aus dem Inhalt: Fakultative Valenz - semantische Rollen und Verursachungsschema - experience-Verben - verbale Generizität - 'topic time' - Phasenaktionsart - Telizität - Aspekt - verbale (In-) Definitheit.
ISBN 9783895860652. Edition Linguistik 11. 92S. 1997.