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Kontinuität und Wandel
Eine Untersuchung über Basic Words des Neupersischen
(Dari, Fārsi, Tadschiki, Klassisch-Neupersisch)
MirKamal Kazzazi
Universität Göttingen
Diese Arbeit ist eine materialorientierte Untersuchung der Entwicklung der sog. Basic Words im Persischen seit ihren ersten Bezeugungen im Altpersischen im 5. Jh. v. Chr. bis zu den modernen Dialekten des Neupersischen, Fārsi, Dari und Tadschiki; besonders die Situation im Neupersischen wird durch eine Vielzahl von Belegen fundiert. Die Leitfrage ist, wie sich diese Entwicklung in der fast dreitausendjährigen Geschichte des Persischen skizzieren lässt, das seit seinen frühesten Belegen stets in einer intensiven, durch die Geschichte und geopolitische Lage des Iran bedingten Wechselbeziehung mit fremden Völkern und Kulturen und als Konsequenz auch mit deren Sprachen steht.
Diese Idiome können als Super- oder Substrat fungieren und unterschiedlichen Sprachtypen angehören, wie das Elamische, das Medische, das Griechische, das Aramäische, das Parthische, das Arabische, die Turksprachen, das Mongolische sowie europäische Sprachen. Es geht darum, ob man eher von Kontinuität oder Diskontinuität des persischen Elements reden kann. Letzteres trifft zu, wenn sich zunehmend Lehnwörter etabliert haben. Als Basic-Words-Korpus dient die 100-Item-Liste von SWADESH (1955). Die Items werden jedoch nicht als bereits bestehende Lexeme, sondern als vorsprachliche Konzepte mit Universalcharakter definiert, weshalb ihnen eine minimal distinktive Komponentenstruktur zugesprochen wird. Anhand von Belegen wird dann die Versprachlichung der Basic-Words-Konzepte (I-Lexeme) verfolgt.
ISBN 9783862881529. LINCOM Studies in Semantics 05. 320pp. 2011.