Über den passiven Charakter des Transitivs in den kaukasischen Sprachen
Hugo Schuchardt
Der passive Charakter des Transitivs führte mich schon vor Jahren vom Baskischen zu den kaukasischen Sprachen, und ich bemühte mich innerhalb deren erstaunlicher Mannigfaltigkeit diese Tatsache in allen ihren Gestaltungen zu verfolgen. Sie erschien mir, selbst da, wo ich Übereinstimmungen in der äusseren Sprachform nicht wahrzunehmen vermochte, als das Bindeglied nicht nur zwischen den einzelnen nordkaukasischen Sprachen, sondern auch zwischen diesen insgesamt und den südkauka-sischen Sprachen. Dadurch gewann die Untersuchung ein selbstständiges Interesse (aus der Einleitung).
Untersucht werden u.a. die Sprachen: Abchasisch, Tscherkessisch, Tschetschenisch, Awarisch, Andi-mundarten, Dido-mundarten, Kasikumükisch, Dargua-mundarten, Artisch, Rutulisch, Tsachurisch, Kürinisch, Agulisch, Tabassarisch, Dschekisch, Buduchisch, Chinalu-gisch, Swanisch, Georgisch, Mingrelisch, Lasisch (Re-edition; originally published 1895 in Wien; written in German)
ISBN 978 3 86290 118 0. LINCOM Orientalia 33. 95pp. 2011.