Gliederung der afrikanischen Sprachen
Eine systematische Untersuchung mit Berücksichtigung des völkergeschichtlichen Problems
Albert Drexel
In der Tat sind die afrikanischen Sprachen schon insofern ein wichtiger Teil der allgemeinen Sprachwissenschaft, als wir gerade auf diesem mächtigen und in breiter Linie zusammenhängenden Kontinente eine kaum zu überschauende Zahl von Sprachen, Idiomen und Dialekten urhafter Art antreffen, die alle mehr oder weniger noch von naturhaften Völkern gesprochen werden. In der Erkennung dieser Erforschung ist man im letzten halben Jahrhundert weit vorangekommen. Mit ungleich mehr Grund und Kenntnis kann darum heute die große afrikanische Sprachgliederungsfrage aufgeworfen und aufgegriffen werden. Die solide Lösung dieser Frage bietet zwei Gewinne: Die wesentlich bessere Erkennungsmöglichkeit der einzelnen Sprachen und die wesentlich höhere Beziehungsmöglichkeit der größeren Spracheinheiten im Rahmen der überkontinentalen Zusammenhänge. Jede dieser beiden Rücksichten ist an sich schon so verwertungsreich, daß auch jede für sich allein schon ein Thema rechtfertigen würde (adaptiert aus der Einleitung).
Inhalt:
Vorbemerkung
I. Historisches, Kritisches, Methodologisches
II. Die Sprachtypen und ihre Mischung
(Khoin, Wule, Ngo-Nke, Manfu, Bantu, Fulah, Bornu, Haussa, Nilotische Sprachen, Hamitische Sprachen, Sekundäre Mischungen, Semitische Einströmungen, Die Sprachen Madagaskars, Pidgin-Sprachen)
Abschließende Bemerkungen: Die verstreuten Sprachenreste und die allgemeine Sprachenkarte, Verwandschaftsschema und Sprachentafel, Kulturkreise und Kulturzusammenhänge oder Kulturbezirke und Kulturphasen.
(Re-edition. Originally published 1925 in Vienna
ISBN 9783862883516. LINCOM Orientalia 77. 115pp. EUR 48.20. 2012.